Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ob sich grüner Stahl wirtschaftlich lohnt, ist eine Frage, die viele umtreibt. Der Preis des grünen Stahlprodukts muss dafür wettbewerbsfähig sein.
Die Vorzeichen sind gemischt, denn: CO₂-Zertifikate werden wohl teurer – demnach auch der graue Stahl. Grüner Stahl wird somit wirtschaftlich interessanter. Gleichzeitig ist mit einem stabil hohen Preisniveau bei den erneuerbaren Energien zu rechnen. Dies unterläuft einen wettbewerbsfähigen Preis für das grüne Stahlprodukt.
Zwei Unternehmen glauben trotz allem daran: Outokumpu wird sein Produkt Circle Green® – mit einem deutlich reduzierten CO₂-Fußabdruck – an den Hausgerätehersteller V-Zug liefern. Dass jetzt trotz dieser Vorzeichen zwei in ihrem Segment führende Unternehmen kooperieren, stimmt optimistisch.
An der Energiesicherheit wird an anderer Stelle gearbeitet. So wird RWE grünen Strom für die neue DR-Anlage von thyssenkrupp Steel liefern. Der geschlossene Vertrag beläuft sich auf 10 Jahren und sieht eine Liefermenge von ca. 110 GWh pro Jahr vor.
Vom Stromversorger über die Stahlerzeuger bis zum Verarbeiter und Endkunden – ein exemplarisches und erfreuliches Zusammenspiel für mehr Klimaschutz.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre,
Ihre STAHL+TECHNIK-Redaktion Lucas Möllers
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