STAPLERWORLD - FTS-/AMR-FACTS - februar 2025 |
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Standort Deutschland verliert nach einer langen erfolgreichen Phase im internationalen Vergleich an Attraktivität. Die Welt hat sich verändert: Protektionismus, Krieg und Krisen prägen in vielen Ländern die politische Agenda. Das ist schlecht für eine exportorientierte Wirtschaft, die in einem Land mit hohen Energiekosten und bürokratischen Hürden bestehen will. Gleichzeitig muss sich die Industrie den drei großen Herausforderungen unserer Zeit stellen, den drei großen D: Digitalisierung, Demographie und Dekarbonisierung. Doch was bedeutet Digitalisierung für die Flurförderzeuge? Der Stapler ist Teil einer vernetzten Intralogistikflotte, die Assistenzsysteme reichen von Frühwarnsystemen bis zur autonomen Steuerung. Die Digitalisierung ist eng verbunden mit der Automatisierung, die eine Antwort auf den demographischen Wandel und die steigenden Arbeitskosten ist. Insbesondere in Deutschland ist der Arbeits- und Fachkräftemangel eine immense Herausforderung für Unternehmen aller Branchen. Deshalb gewinnt das Thema Automatisierung jetzt stark an Fahrt. Der dritte Punkt - die Dekarbonisierung - manifestiert sich im Wandel der Antriebssysteme. Der Elektroantrieb setzt sich immer weiter durch, der Dieselantrieb wird zukünftig nur für Sonderanwendungen eingesetzt. Manche Unternehmen setzen heute bereits auf Wasserstoff als Energieträger.
Die Rahmenbedingungen für den Standort Deutschland zu verbessern ist Aufgabe der Politik. Produktinnovationen auf den Markt zu bringen, ist Aufgabe der Unternehmen. Letztlich ist Innovation der Schlüssel zum Erfolg.
Die genannten Trends - die drei großen D - stehen hinter den vielen Produktpremieren, die auf der LogiMAT zu sehen sein werden. Ich würde sagen, dass die Automatisierung die wichtigste Rolle in der Intralogistik spielt. Besonders mit Blick auf die Fahrerlosen Transportsysteme (FTS) und die Autonomous Moblie Robots (AMR) zeigt sich, wie rasant die Entwicklung ist.
Aktuelle Nachrichten aus der Branche finden Sie in diesem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.
Thomas Schneidewind Chefredakteur
|