Stahl braucht jetzt dringend Unterstützung Im März kam aus Brüssel ein äußerst wichtiges Signal für die #Stahlbranche. Die EU-Kommission legte den lang erwarteten Stahlaktionsplan vor (ab Seite 16). „Europa muss seinen #Stahl retten“, bringt es EU-Kommissar Stéphane Séjourné auf den Punkt. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betont: „Damit unsere #Stahlhersteller wettbewerbsfähig bleiben, müssen wir die Energiekosten senken und ihnen helfen, innovative, CO2-arme Technologien auf den Markt zu bringen.“ Der Aktionsplan enthält Maßnahmen, die von den Interessenvertretern der Stahlbranche seit langem sehr eindringlich gefordert wurden. Das ist wichtig und Dennis Grimm, Sprecher des Vorstands von thyssenkrupp Steel sagte dazu: „Unser Dank gilt der EU-Kommission, die das Thema Stahl zu ihrem Thema gemacht hat.“ Es ist zunächst ein Maßnahmenkatalog, ein richtungsweisendes Signal. Die konkrete Umsetzung in verbindliche Regeln wie Gesetze und Verordnungen steht erst noch an. So sollen die Schutzmaßnahmen im Außenhandel verschärft werden, sobald die derzeitigen Regelungen Mitte 2026 auslaufen. Um die Energiekosten zu senken, werden die EU-Staaten „ermutigt“, Flexibilität bei der Energiesteuer und niedrigere Netztarife zu nutzen. Zur Förderung der Kreislaufwirtschaft (Schrottrecycling) will die EU-Kommission „Handelsmaßnahmen für Metallschrott in Erwägung ziehen, (…) um eine ausreichende Verfügbarkeit von #Schrott zu gewährleisten.“ Bleibt zu hoffen, dass die Entscheidungsträger in Brüssel und in den Hauptstädten nun schnell handeln und den Aktionsplan konsequent umsetzen. Neben dem wirtschaftspolitischen Part haben wir für Sie in dieser Ausgabe einen Sonderteil zum Thema #Feuerfest zusammengestellt (ab Seite 31). #Feuerfestmaterial ist nicht einfach nur ein Betriebsstoff. Die #Feuerfestlieferanten sind profunde Systempartner der Stahlunternehmen, die eine hohe Lösungskompetenz haben und mit metallurgischem Knowhow zu einer effizienten Produktion von hochwertigen Stahlerzeugnissen beitragen können. In Interviews geben führende Köpfe der Branche Auskunft, an welchen Herausforderungen gearbeitet wird, woran geforscht wird und wie man dem demografischen Wandel begegnet. Apropos Forschung: Die F&E-Abteilung von Tata Steel IJmuiden gibt in dieser Ausgabe einen Einblick in die engagierte Weiterentwicklung der Verarbeitungs- und Anwendungseigenschaften künftiger Stähle (ab Seite 60). Im Interview erklärt der Leiter Strategieprogramme und externe Kooperationen #Forschung und Entwicklung, Dr. ir. Hans van der Weijde, wie wichtig Kreativität ist, auch wenn Ideen technologisch noch nicht ganz ausgereift sind. „Nur eine von zehn Ideen wird es schaffen, aber es ist wichtig diese eine zu haben. Diese führt dann zur kommerziellen Anwendung.“ Das macht optimistisch, denn daran wird wieder einmal deutlich, dass es sich lohnt, den europäischen Stahl zu retten. Glück auf! Dipl.-Ing. Arnt Hannewald Chefredakteur STAHL + TECHNIK
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Die Fachzeitschrift STAHL + TECHNIK mit seinen B2B-Informationen für Entscheider, richtet sich als deutschsprachiges Leitmedium vorrangig an Leser in den Regionen DACH und Benelux. Neben dem Angebot der Print- und Digital-Ausgabe wenden sich unsere Angebote rund um das B2B-Webportal HOME OF STEEL (www.homeofsteel.de) und unser Jahrbuch STAHL + TECHNIK gezielt an alle stahlrelevanten Unternehmensbereiche. Erscheinungsweise 2025: 5 Ausgaben 7. Jahrgang Druckauflage: 5.000 Exemplare je Ausgabe STEEL + TECHNOLOGY ist das englischsprachige Fachmagazin für Stahlproduktion, Weiterverarbeitung, Anwendungstechnik, Innovation und Management. Zielgruppe sind Unternehmen der Stahlherstellung, Stahlverarbeitung (Warm- und Kaltwalzen bis zur Oberflächenveredelung), Stahlweiterverarbeitung (Formen, Fügen, Blechbearbeitung), Zulieferindustrie, Universitäten, Fachhochschulen und Verbände weltweit. Erscheinungsweise 2025: 5 Ausgaben 7. Jahrgang Druckauflage: 7.000 Exemplare je Ausgabe Wir publizieren Neuigkeiten, Insiderwissen und Informationen aus der Branche für die Branche. Von der Stahlherstellung über die Stahlverarbeitung, die Stahlbearbeitung sowie den Stahlhandel berücksichtigen wir punktgenau und kompetent die gesamte Bandbreite der Stahlindustrie. Als Fachverlag, mit seinen anerkannten Fachzeitschriften, Online-Branchenportal www.homeofsteel.de und wöchentlichen Newsletter, verfügen wir über die redaktionelle und vertriebliche Kompetenz die branchenrelevanten Themen an die maßgebenden Entscheider in der Industrie zu adressieren.
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Der HÜTTENTAG geht in die 7. Runde ⚒ In jedem Jahr sehen wir uns neuen Herausforderungen gegenüberstehen – aber auch neuen Lösungsansätzen, denn die Branche denkt sich immer wieder neu und ist innovativer denn je! Motto der Tagung: Die Stahlbranche vor einer Zeitenwende Die anhaltende Rezession der deutschen Wirtschaft, neue Herausforderungen auf den internationalen Märkten und weiterhin hohe #Energiepreise bringen die Unternehmen der Grundstoffindustrien an die Belastungsgrenze. Über Jahre sinkende Nachfrage aus den stahlverarbeitenden Sektoren haben zu Preisdruck und Überkapazitäten in der #Stahlbranche geführt. Wie gelingt es den Unternehmen, sich an dieses herausfordernde wirtschaftliche Umfeld anzupassen? Was können #Digitalisierung, künstliche Intelligenz und andere Innovationen beitragen, um eine Trendwende zu erreichen? Ist die grüne #Transformation noch zu schaffen? Diesen Fragen stellen wir uns auf dem HÜTTENTAG 2025 und suchen gemeinsam nach Antworten. Die #Vortragseinreichung ist ab sofort geöffnet – bis spätestens zum 1. August 2025*! *Bitte beachten Sie, dass wir bei einer hohen Einreichungsanzahl uns vorbehalten, die Einreichung früher zu schließen. Wir freuen uns, Sie alle wieder zahlreich zu unserem alljährlichen #Branchentreff der #Stahlindustrie zu begrüßen! Glück auf! Ihr HÜTTENTAG-Team Hier geht es zum Call for Papers 👉https://lnkd.in/eck4WzD5 Hier geht es zur Eventseite 👉 https://lnkd.in/e5N9G9J8 #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel #Hüttentag #Hüttentag2025
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Salzgitter AG beendet Gespräche mit Bieterkonsortium Der Vorstand der Salzgitter AG hat nach umfassender Prüfung entschieden, die mit dem Bieterkonsortium aus GP Günter Papenburg AG und TSR Recycling GmbH & Co. KG geführten Gespräche über ein mögliches #Übernahmeangebot des Konsortiums zu beenden. Der Entscheidung liegen signifikant unterschiedliche Vorstellungen über den aktuellen und zukünftigen Wert der Salzgitter AG zugrunde. Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, sagt: „Die Salzgitter AG bleibt ein eigenständiges Unternehmen. Mit der Kombination aus jahrzehntelanger Kompetenz, technologischer und innovativer Stärke sowie unternehmerischer Verantwortung werden wir unsere #Transformation weiter vorantreiben. Dafür haben wir im letzten Jahr wichtige Weichen gestellt. Mit unserem erweiterten Performance-Programm P28 haben wir zusätzliche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und langfristige Perspektiven für unsere Beschäftigten zu sichern.“ Stärke als Vorreiter der gesamten #Stahlindustrie Groebler weiter: „Wir glauben fest an die Zukunftsfähigkeit der Salzgitter AG. Deshalb setzen wir unseren Weg der Eigenständigkeit konsequent und im engen Schulterschluss mit unseren Stakeholdern fort. Gemeinsam vertrauen wir in unsere Stärke als Vorreiter der Transformation der gesamten Stahlindustrie.“ Herzstück der Transformation ist das Programm #SALCOS®, mit dem der Salzgitter-Konzern seine #Stahlherstellung schrittweise auf wasserstoffbasierte Verfahren umstellt, um bis zum Jahr 2033 eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion zu etablieren. Die erste Ausbaustufe ist mit einem Investitionsvolumen von rund 2,3 Mrd. € verbunden. Durch den modularen Aufbau von SALCOS® ist die Salzgitter AG sehr gut in der Lage, kontrolliert und mit der Marktentwicklung im Blick die richtigen weiteren Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. Kostenreduktion und Ergebnisverbesserung gleichermaßen Gleichzeitig dreht die Salzgitter AG an verschiedenen strategischen Schrauben, um ihren Erfolgskurs bei der Kostenreduktion fortzusetzen. So wurde das laufende Performance-Programm „Performance 2026“ erweitert. Statt bislang 250 Mio. € sollen im Rahmen des Nachfolgers P28 nun 500 Mio. € eingespart werden. Davon sind bis Ende 2024 bereits... Mehr erfahren- HOME OF STEEL 👉https://lnkd.in/e3CbTGey #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel
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Blechumformer erarbeiten Strategien für 2025 Leipzig war im März für zwei Tage Dreh- und Angelpunkt der deutschen #Blechumformer. Rund 100 Branchenvertreter reisten zu den IBU-Mitgliedertagen nach #Sachsen. Ihnen allen brennt die Frage auf den Nägeln: „Wie kommen wir wieder nach vorn, wie machen wir unsere Unternehmen zukunftsfit?“ Antworten, Einschätzungen und Motivation lieferten Referenten, Themengruppen und Unternehmensbesuche bei Porsche AG, BMW Group und dem Flughafen Leipzig/Halle GmbH. Und natürlich der Dialog mit anderen Branchenvertretern. „Zusammenarbeit ist von höchstem Nutzen“, unterstrichen viele Teilnehmer. Wie stellen sich Unternehmen auf ständig wechselnde Marktbedingungen ein? IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs, erklärt: „Unsere meist mittelständischen Mitglieder spüren die aktuellen Belastungen in nie gekanntem Ausmaß. Kostendruck bestimmt ihren Alltag.“ IBU-Präsident Ulrich Flatken ergänzt: „Sie sind aber auch stark, zukunftsorientiert, kooperationsbereit. Und ergreifen Chancen, die Perspektiven bieten.“ In der Themengruppe „Zukunft der blechumformenden Industrie“ erarbeiteten die Teilnehmer Zukunftsstrategien. Dabei ging es u.a. um die Frage, wie sich Unternehmen auf sich stetig ändernden Marktbedingungen einstellen können. Und ob die Branche mehr internationale Aufstellung braucht. Podiumsdiskussion: Von der fehlenden Nachfrage bis zum Mindestlohn Drängende Fragen bestimmten auch die Podiumsdiskussion, u. a ging es darum, wie mittelständische Unternehmen die schwache Nachfrage am Heimatmarkt kompensieren können. Kopfschmerzen bereitet vielen auch die Anhebung des Mindestlohns beziehungsweise der Abstand zum Tariflohn. Zu erwarten ist, dass andere Mitarbeiter ebenfalls Erhöhungen fordern – das würde die angespannte Lage für Unternehmen weiter verschärfen. Ulrich Flatken unterstreicht: „Viel wichtiger wäre eine Senkung der Abgaben, damit beim Mitarbeiter mehr Netto vom Brutto bleibt.“ Gedankenfutter zur Zukunftsfähigkeit Referent Jakob Ledermann, Senior Consultant bei philoneos - future transformation office, motivierte seine Zuhörer mit dem Impulsvortrag „Gedankenfutter zur Zukunftsfähigkeit“, das eigene Geschäftsmodell kritisch zu hinterfragen: „Welche Faktoren könnten uns in den nächsten fünf Jahren gefährden? Wie würden wir selbst unser #Geschäftsmodell zerstören, wenn wir unser eigener disruptiver Wettbewerber wären?" Großen Zuspruch fand auch der Impulsvortrag „Entwicklungstendenzen im Automobilbau“ von Matthias Kratzsch. Er ist seit 2024 CEO der Hirschvogel Group Holding und war zuvor lange in der Automobilentwicklung aktiv. Viele #Blechumformer sind #Automotive-Zulieferer – entsprechend groß ist ihr Interesse an den Trends der Kundenseite. (Quelle: Industrieverband Blechumformung e. V. (IBU)) Mehr erfahren- HOME OF STEEL 👉https://lnkd.in/g9rp7fM #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel
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WV Stahl: Koalitionsvertrag ist eine gelungene Grundlage Zum gestern veröffentlichten #Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD erklärt Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Der Koalitionsvertrag ist aus Sicht der #Stahlindustrie eine gelungene Grundlage für die kommende Regierung, um den Industriestandort Deutschland zu stärken und zugleich in Richtung #Klimaneutralität zu gehen. Jetzt stehen #CDU/ #CSU und #SPD in der Verantwortung, die formulierten Punkte rechtlich und praktisch umzusetzen – und die dafür notwendigen Strukturreformen zügig anzugehen. Dringendster und wichtigster Punkt: Für international wettbewerbsfähige Energiekosten sorgen. Die vorgesehene Senkung der #Stromkosten um fünf Cent pro Kilowattstunde ist ein wichtiges Signal an die energieintensive Stahlindustrie. Insbesondere die angekündigte Reduktion der Netzentgelte ist ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung, reicht aber allein nicht aus. Denn auch die durchschnittlichen Börsenstrompreise in Deutschland sind deutlich zu hoch und eine Belastung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der #Stahlerzeuger. Was wir brauchen, ist ein Industriestrompreis, auf den wir uns verlassen und mit dem wir planen können. Frankreich und jüngst Italien machen es vor. Jetzt ist die #Koalition gefragt, zu liefern. Auch den Pragmatismus, mit dem die künftigen Koalitionäre den #Wasserstoffhochlauf weiter voranbringen wollen, begrüßen wir sehr – und ganz besonders die vorgesehene Offenheit bei den Wasserstofffarben. Denn klar ist: Damit das etwas mit einer klimaneutralen Stahlindustrie wird, brauchen wir ausreichende und vor allem bezahlbare Mengen Wasserstoff – sowie auf dem Weg dahin auch die Möglichkeit, Erdgas einzusetzen. Denn bereits so lassen sich immerhin rund 60 Prozent der CO2-Emissionen einsparen. Und für die unvermeidbaren Restemissionen in Höhe von fünf Prozent, die auch dann anfallen, wenn in der Stahlindustrie #Wasserstoff und #Strom eingesetzt werden, ist es wichtig, dass eine neue #Bundesregierung nun auch CCS für die Stahlindustrie in Aussicht stellt. Im #Außenhandel kommt es jetzt auf einen konsequenten und wirksamen #Handelsschutz an. Denn die Stahlindustrie in #Europa leidet massiv unter den Auswirkungen der wachsenden globalen Überkapazitäten im Stahlbereich: Trotz einer extremen Nachfrageschwäche in der EU drängen enorme Importmengen auf den europäischen Markt: Schon jede dritte Tonne Stahl stammt heute aus dem Nicht-EU-Ausland – und die aggressive #Zollpolitik der USA gegen China wird diese Situation weiter verschärfen. Daher begrüßen wir sehr, dass sich die neue Bundesregierung für ... Mehr erfahren- HOME OF STEEL 👉https://lnkd.in/e_yq3PyS #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel
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Hammerwerk Erft setzt auf Stahl der GMH Gruppe Die Hammerwerk Erft G. Diederichs GmbH & Co. KG verwendet jetzt Green Power Premium Steel der Georgsmarienhütte GmbH – ein wichtiger Schritt in Richtung klimaneutrales #Schmieden. Mit der ersten erfolgten Lieferung von 120 Tonnen Green Power Premium Steel an das Traditionsunternehmen aus Bad Münstereifel beginnt eine vertiefte Partnerschaft zwischen dem langjährigen Schmiedespezialisten und der Georgsmarienhütte GmbH, einem Unternehmen der GMH-Gruppe. Der zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom aus biogener #Kohle hergestellte Stahl bietet eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 98 Prozent und ist damit derzeit der emissionsärmste in Deutschland erhältliche Stahl. Die Georgsmarienhütte GmbH ist seit über drei Jahrzehnten Vorreiter auf dem Gebiet der nachhaltigen #Stahlherstellung in #Deutschland. Grundlage der Produktion ist ein nahezu vollständig auf #Metallschrott basierender Prozess im Gleichstrom-#Elektrolichtbogenofen. Diese Herstellungsmethode an sich verursacht bereits rund 80 Prozent weniger CO₂-Emissionen als die klassische #Hochofenroute. Green Power Premium Steel – Stahl mit besonders niedrigem CO₂-Fußabdruck Mit dem Produkt „Green Power Premium Steel“ geht die Georgsmarienhütte GmbH über die klassische emissionsreduzierte Elektrostahl-Produktion hinaus: Der Stahl wird mit 100 Prozent erneuerbarem Strom unter vollständigem Einsatz biogener Kohle erschmolzen – einer klimafreundlichen Alternative zur fossilen Kohle. Diese sogenannte Pflanzenkohle entsteht durch pyrolytische Verkohlung zertifizierter Holzabfälle. Das Ergebnis: Ein um 98 Prozent geringerer CO2-Fußabdruck (Scope 1+2) im Vergleich zu konventionell im Hochofen hergestellten Stahl. Zertifizierte #Nachhaltigkeit – transparent und nachvollziehbar #Grünstrom-Premium-Stahlprodukte werden durch Herkunftsnachweise für den eingesetzten Ökostrom belegt. Die Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) erfolgt nach einer vom TÜV SÜD validierten Methode und inkludiert die Anforderungen der Normen ISO 14067 und 14044 und die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen sowie das dazugehörige Berichtswesen für Unternehmen. ... Mehr erfahren- HOME OF STEEL 👉https://lnkd.in/ezn76p-2 #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel
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Stahlguss: Kombination aus Festigkeit und Duktilität Dem Fraunhofer IWU und der TU Bergakademie Freiberg ist ein Durchbruch in der #Stahlgusstechnologie gelungen. Ihre Entwicklung eines kaltumformbaren, kupferlegierten austenitischen Stahlgusses mit TRIP/TWIP-Eigenschaften markiert einen wichtigen Schritt in der #Materialwissenschaft und eröffnet neue Perspektiven für sicherheitskritische Anwendungen. Die neue #Legierung bietet eine bisher beispiellose Kombination aus Festigkeit und Duktilität: Sie ist hoch belastbar und kann sich dennoch plastisch verformen. Das Geheimnis des TRIP/TWIP-Effekts Der Kern dieser Innovation liegt im sogenannten TRIP/TWIP-Effekt, der dem neuen #Stahlguss seine außergewöhnlichen Eigenschaften verleiht. TRIP steht für "Transformationsinduzierte Plastizität" und TWIP für "Zwillingsinduzierte Plastizität". Diese Mechanismen bewirken, dass sich die Mikrostruktur des Materials unter Belastung verändert, was zu einer deutlichen Steigerung von Festigkeit und Duktilität führt. ◾ TRIP-Effekt: Unter mechanischer Beanspruchung wandelt sich ein Teil des Austenits, einer weichen und zähen Gefügephase, in Martensit um, also in eine harte und feste Phase. Diese Umwandlung führt zu einer lokalen Verfestigung des Materials und erhöht seine Widerstandsfähigkeit gegen Risse. ◾ TWIP-Effekt: Hierbei bilden sich im Austenit sogenannte Verformungszwillinge, die ebenfalls zu einer Verfestigung und Erhöhung der Zähigkeit des Materials beitragen. Beide Effekte steigern die Zugfestigkeit des Werkstoffs bzw. seine Fähigkeit, mechanische Energie aufzunehmen. Nadine Lehnert, die am Fraunhofer IWU die Projektleitung im DFG-geförderten Forschungsvorhaben "Kaltumformung von Stahlguss" übernommen hat, erklärt: "Durch die Kombination dieser beiden Effekte wird die Festigkeit des Werkstoffes signifikant erhöht und das Bauteilversagen unter dynamischer Belastung verzögert. Zudem verbessern sich das Umformvermögen und das Energieaufnahmevermögen im Falle eines Aufpralls erheblich." Und das funktioniert so: Die Anfangsform aus der betrachteten Stahlguss-Legierung wird durch die #Kaltmassivumformung zu einem Produkt mit einer feinkörnigen, rückumgewandelten austenitischen Gefügestruktur umgeformt. Die Fertigungsroute beginnt mit einer grobkörnigen, austenitischen Struktur. Das Werkstück wird zunächst in einer Fließpressmatrize hinsichtlich des Durchmessers reduziert. Diese mechanische Belastung führt durch den TRIP-/TWIP-Effekt zu einem teilweise martensitischen Gefüge. Die anschließende #Wärmebehandlung im #Ofen bewirkt eine ... Mehr erfahren- HOME OF STEEL 👉https://lnkd.in/eQyMjfij #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel
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Nordwest verlängert Vertrag mit Stahl-Vorstand Jörg Simon Der Aufsichtsrat der NORDWEST Handel AG mit Sitz in #Dortmund hat den Vorstandsvertrag von Jörg Simon vorzeitig verlängert. Er wird Nordwest bis einschließlich 31.12.2027 weiterhin als Vorstand zur Verfügung stehen. Martin Bertinchamp, Aufsichtsratsvorsitzender der Nordwest Handel AG erläutert die Entscheidung: "Wir freuen uns, dass Jörg Simon bis Ende 2027 Vorstand der Nordwest Handel AG bleibt. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten setzen wir mit dieser Entscheidung ein Zeichen für Kontinuität. Das ist für den #Aufsichtsrat ein sehr wichtiger Aspekt bei der Führung des Unternehmens." Als erfahrener Branchenkenner blickt Jörg Axel Simon auf fast 40 Jahre Verbundgruppenerfahrung zurück, davon fast 20 Jahre bei Nordwest Vorstand des Dortmunder Verbundunternehmens ist er seit Juni 2015. In dieser Funktion verantwortet er die Bereiche Stahl, Geschäftsentwicklung & Akquisition, Finanzen, Finanzdienstleistungen, Rechnungswesen, Controlling & Steuern, Recht/Compliance, Interne Revision/QM, Investor Relations/Finanzkommunikation und TeamFaktor NW. Nordwest besetzt weiterhin drei Führungspositionen Jörg Simon bildet damit weiterhin den Vorstand gemeinsam mit Michael Rolf und Thorsten Sega. Zu seiner Vertragsverlängerung sagte er: „Ich bedanke mich für die erneute Vertrauensbestätigung durch den Aufsichtsrat. Die Tätigkeit als Vorstand der Nordwest Handel AG und die Möglichkeit, die Geschicke des Unternehmens voller Elan und Engagement mitzugestalten, erfüllen mich weiterhin mit großer Freude. Von daher werde ich auch in den nächsten Jahren in dieser Funktion gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen Michael Rolf und Thorsten Sega an der erfolgreichen Bewältigung der aktuellen Herausforderungen mitarbeiten.“ (Quelle: Nordwest Handel) Mehr erfahren- HOME OF STEEL 👉https://lnkd.in/g9rp7fM #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel
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Tata Steel Nederland forscht an Stahlschrottanalyse Drei führende europäische #Stahlhersteller haben sich in einem wegweisenden Forschungsprojekt zusammengeschlossen, um die Kreislaufwirtschaft in der #Stahlindustrie voranzutreiben. Tata Steel Nederland, Saarstahl AG und voestalpine arbeiten im Rahmen des Projekts "Digital Twins for Green Steel" (DiGreeS) an digitalen Technologien zur Optimierung des Recyclingprozesses, das vom Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP koordiniert wird. Im Zuge seiner Roadmap 2030 hat sich Tata Steel Nederland das Ziel gesetzt, seinen #Schrotteinsatz in der Stahlproduktion von 17% im Jahr 2023 auf 30% bis 2030 zu steigern. Dies entspricht der Wiederverwendung von 65 Milliarden Getränkedosen à 13 Gramm Stahl. Hightech-Analyse direkt vom LKW Eine zentrale Herausforderung stellt dabei die genaue Analyse und Sortierung großer Schrottteile, wie ausrangierte Schiffe oder Eisenbahnschienen, dar. Im Fokus der Entwicklung steht daher ein innovatives System zur direkten Analyse von Stahlschrott während der Anlieferung: Ein mit Schrott beladener LKW fährt in ein speziell konstruiertes Tor mit industriellen Laser- und Analysegeräten. Mittels "Laser-Induced Breakdown Spectroscopy" werden lokal sehr kleine Teile des Stahls verdampft. Hierdurch entsteht ein "Plasma", eine kleine lokale Gasblase, die alle Bestandteile des Schrotts enthält. Diese kann dann mit Spezialkameras gefilmt und analysiert werden. Anschließend kann der #Schrott je nach spezifischer Zusammensetzung und Kriterien optimal dem Recyclingprozess zugeführt werden. Die gewonnenen Daten ermöglichen die präzise Kategorisierung und optimale Einsteuerung in den Recyclingprozess. Dr. Bernard Ennis, Forscher bei Tata Steel Nederland, erklärt: "Wir setzen bei diesem Mess- und Analyseverfahren #KI ein, um bestimmte #Stahlsorten anhand visueller Merkmale schneller zu erkennen und zu analysieren, was als 'Schrottbilderkennung' bezeichnet wird. Der Herstellungsprozess wird digital modelliert bzw. simuliert und in einem Computermodell unter Verwendung von 'digitalen Zwillingen' getestet.“ Weniger Abfall und mehr CO2-Reduzierung Die ersten Testmessungen mit der Laser-Technologie sind... Mehr erfahren- HOME OF STEEL 👉https://lnkd.in/g8jrMvaF #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel
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Umschlagmaschine aus CO₂-reduziertem Stahl Auf der diesjährigen internationalen Baumaschinen- und Bergbaumaschinenmesse #bauma in #München präsentieren das bayerische Maschinenbauunternehmen SENNEBOGEN und der #Salzgitter-Konzern erstmals eine Umschlagmaschine, die größtenteils aus CO2-reduziertem #Salcos® Stahl hergestellt wurde. Im Vergleich zur konventionellen #Stahlerzeugung im #Hochofen konnten durch den Einsatz von 100 Prozent #Schrott und die Produktion über die #Elektrolichtbogenofen-Route inklusive Ökostrom über 70 Prozent der CO2-Emissionen in den von Salzgitter gelieferten Komponenten eingespart werden. Einsatz auf dem Schrottplatz Die Umschlagmaschine wird nach der Messe im Schrotthandling auf dem größten Schrottplatz Deutschlands in Salzgitter eingesetzt. Das Best Practice für die Kreislaufwirtschaft zeigt, dass eine erhebliche #Dekarbonisierung nicht nur über den effizienten Betrieb der Maschinen, sondern bereits in ihrer Herstellung erreicht wird. Ein großer Teil der Wertschöpfungskette konnte im Salzgitter-Konzern erzielt werden. Vom Schrottbezug, über die Stahlerzeugung, bis hin zum #Walzen der #Grobbleche und der Anarbeitung, sodass schweißgerechte Stahlbaukomponenten mit den gewohnten Eigenschaften und der gewohnten Qualität an Sennebogen geliefert wurden. Beide Partner haben das gemeinsame Ziel der Dekarbonisierung Erich Sennebogen, Geschäftsführer von Sennebogen, sagt: „Wir verfolgen bei Sennebogen ambitionierte #Klimaziele und arbeiten daher stets an der Effizienz, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit unserer Maschinen während des Betriebs. Salzgitter hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie durch den Einsatz von CO2-reduziertem Stahl die CO2-Emissionen bereits im Fertigungsprozess und ohne zusätzliche Anstrengungen deutlich gesenkt werden können.“ Uwe Rehren, Geschäftsführer bei der DEUMU, ergänzt: „Dieses Pionierprojekt zeigt eindeutig, welche Synergien sich aus langjähriger partnerschaftlicher Zusammenarbeit und jeweiligen Nachhaltigkeitsambitionen ergeben. Die Umschlagmaschine mit Komponenten aus recyceltem Schrott ist Teil der Prozesskette der DEUMU und sorgt dafür, den Elektrolichtbogenofen der Peiner Träger und ab 2026 auch die neue Salcos® Route der Salzgitter Flachstahl mit Schrott zu beliefern. Am Ende ihres Lebenszyklus kann sie wieder dem Recycling zugeführt werden – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.“ Die Umschlagmaschine 830 G aus CO2-reduziertem Salcos® Stahl kann noch bis einschließlich 13. April 2025 auf dem Stand FM.712 der Sennebogen Maschinenfabrik GmbH besichtigt werden. (Quelle: Salzgitter AG) Mehr erfahren- HOME OF STEEL 👉https://lnkd.in/g9rp7fM #stahl #steel #stahltechnik #homeofsteel #welovesteel
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