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Newsletter KW 13/2020
Liebe Leserinnen und Leser,
auch in dieser Woche gab es natürlich wieder zahlreiche Meldungen zur Corona-Pandemie. Die aktuelle Krise und das schwierige vergangene Jahr drängen die deutschen Stahlkonzerne zu Maßnahmen, die den Betrieb auch in Zukunft sichern können. Bei thyssenkrupp sollen Kosten gesenkt und 3.000 Stellen abgebaut werden. Dillinger und Saarstahl setzen auf eine offensive Neuausrichtung der Geschäftsstrategie. Trotz der negativen Zahlen müssen Unternehmen weiterhin investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben, beispielsweise in die CO2-freie Stahlproduktion und effiziente Anlagen. So geschehen bei der Modernisierung der Schlackengranulationsanlage der Dillinger Hütte oder bei Tata Steel Indien und ihrer neuen Brammenveredelungsanlage.
Unser Foto der Woche zeigt die Schalterhalle der King's Cross Station in London.
thyssenkrupp hat die sofortige Umsetzung der "Stahlstrategie 20-30" beschlossen. Ziel ist die Technologieführerschaft bei wettbewerbsfähigen Kosten. Zusätzliche Investitionen zur Optimierung des Produktionsnetzwerks und zur Ausrichtung auf Wachstumsmärkte sind geplant.
Dillinger und Saarstahl: Sehr schwieriges Geschäftsjahr 2019
Die Dillinger Gruppe und der Saarstahl-Konzern verzeichneten ein sehr schwieriges Geschäftsjahr 2019. Konjunkturell waren die Unternehmen stark belastet durch Nachfragerückgänge und Umbrüche in den wichtigen Abnehmersegmenten wie der Automobilindustrie und dem Maschinenbau.
Die Schlackengranulationsanlage der Dillinger Hütte ist bereits seit 2003 im Einsatz. Es handelt sich um ein Kaltwassersystem mit Dampfkondensierung, das für eine Tagesproduktion von 1.600 t Schlackensand ausgelegt ist und Flüssigschlackezulauf bis 8 t/min verarbeiten kann.
Tata Steel, Indien, lässt sich eine Brammenveredelungsanlage (Flämmlinie) für den Standort Kalinganagar liefern. Das vollflächige Flämmen dient der Beseitigung von Oberflächenfehlern, was von einigen Automobilherstellern für Stahlgüten im Karosseriebau vorausgesetzt wird.
Die King’s Cross Station ist einer der Hauptbahnhöfe Londons mit Bahnbetrieb in alle Richtungen Englands und nach Schottland. In den Jahren 2008 bis 2013 wurde der Bahnhof für 547 Mio. Pfund grundlegend renoviert und erweitert. Zu diesen Maßnahmen gehörte auch die halbkreisförmige Schalterhalle.